Am Freitag (18.30 Uhr, RS-Liveticker) steht für den FC Schalke 04 das Auswärtsspiel bei der SV Elversberg an. Es ist die letzte Partie vor der Winterpause. Die Königsblauen wollen im Saarland den Aufwärtstrend der vergangenen Wochen fortsetzen und möglichst mit einem Sieg vor Weihnachten noch etwas Abstand zwischen sich und die Abstiegsränge bringen.
Wie immer werden die Königsblauen auch beim Dorfklub von vielen Fans begleitet. Doch offiziell können in dem 10.000-Zuschauer-Stadion nur 1.600 Schalke-Anhänger dabei sein. "Wir haben gerade einmal knapp 1.600 Karten bekommen. Damit kommen wir nicht klar", sagte Schalkes Stadionsprecher Dirk Oberschulte-Beckmann in der Halbzeit des Spiels gegen Fortuna Düsseldorf.
Dabei haben die Fans der Knappen etwas Pech. Denn der SVL baut gerde sein Stadion aus. Die neue Westtribüne im Stadion an der Kaiserline wurde zwar in der vergangenen Woche offiziell mit einem Richtfest fertiggestellt, aber erst zum ersten Heimspiel der Rückrunde plant der SV Elversberg eine Teileröffnung der 3.500 Zuschauer fassenden Tribüne. "Wir hatten ein bisschen die Hoffnung, dass die neue Hinter-Tor-Tribüne vielleicht schon zu unserem Spiel fertig wird und es dadurch ein paar Karten mehr werden", erklärte Schalkes Fanbeauftragte Thomas Kirschner.
Der Leiter der Direktion Fans und Mitglieder hatte aber schlechte Nachrichten im Gepäck: "Wer am Freitag im Saarland sein wird, kann da vielleicht einen Blick darauf werfen. Aber sie steht uns definitiv nicht zur Verfügung. Wir müssen nochmal in den Gästeblock auf der Gegengeraden."
Die Stehtribüne in Elversberg wird übrigens die erste Stehtribüne im deutschen Fußball mit einem eigenen VIP-Bereich. Ab der neuen Saison wollen die Saarländer dann dort Steh-VIP-Plätze anbieten. Damit ist der 30 Millionen Euro teure Stadionausbau aber noch nicht abgeschlossen. Das Stadion soll auch eine neue Gegengerade bekommen und dann knapp 16.000 Zuschauern Platz bieten.
Wie viele Schalke-Anhänger dann am Freitag wirklich im Stadion sein werden, ist schwer zu schätzen: "Wir gehen davon aus, dass der eine oder andere Blaue sich über den Heimverein eingedeckt hat", hofft Kirschner.